Eichenprozessionsspinner

21. März 2024 : Im Frühjahr wird der Eichenprozessionsspinner aktiv. Die Brennhaare der Raupen können für Menschen und Tiere gefährlich werden. Wie die VG Baunach dagegen vorgeht, können Sie hier nachlesen. Melden Sie uns befallene Bäume in der Nähe von öffentlichen Plätzen.

Im Frühjahr wird der Eichenprozessionsspinner aktiv. Die Brennhaare der Raupen können für Menschen und Tiere gefährlich werden. Daher behandelt die VG Baunach befallene Bäume mit einem Spritzmittel. Dieses bietet zuverlässigen Schutz mit einem hohen Wirkungsgrad. Das Mittel ist notifiziert nach EU-Richtlinie 98/8/EG. Die VG Baunach achtet darauf, dass die verwendeten Mittel eine gute Umweltverträglichkeit und keine toxischen Wirkungen auf Menschen oder Haustiere haben. Außerdem ist es nicht bienengefährlich (B4).
Dennoch können Baumeigentümer selbst vorbeugen und die natürlichen Feinde der Raupen unterstützen. Kuckuck, Meisen und Spatzen fressen die Larven, Fledermäuse die Falter. Helfen Sie, den natürlichen Lebensraum dieser Tiere zu erhalten. Stellen Sie z.B. Nistkästen und Futterstellen für heimische Vögel und Fledermäuse auf. Melden Sie uns befallene Bäume auf/ in der Nähe von öffentlichen Plätzen.

Warum kann der Eichenprozessionsspinner gefährlich werden?

Der Eichenprozessionsspinner bildet ab dem 3. Larvenstadium giftige Brennhaare, die Thaumetopoein, ein Histamin freisetzendes Toxin, beinhalten. Kontakt mit den Brennhaaren kann allergische Reaktionen, heftige Hautreizungen, Juckreiz, Papelbildung, Reizerscheinungen an Atemwegen sowie Atemnot beim Menschen hervorrufen. Die kleinen Haare werden durch Wind, Thermik und Direktkontakt übertragen.

Hinzu kommen die Fraßschäden an den Eichen selbst, da ein mehrmaliger Kahlfraß sogar zum Absterben der Bäume führen kann.

Woran erkennt man einen Befall?

Die Bäume sollten frühzeitig auf Eigelege untersucht werden, die sie sich überwiegend an dünneren, ein- bis zweijährigen Zweigen im oberen Kronenbereich befinden und vom Boden aus schwer zu erkennen sind.

Möglichkeiten der Sichtung des Kronenbereichs per

Hubsteiger, Leiter, Baumkletterer; Fernglas oder
Pheromonfallen zum Monitoring (nur Daten aus dem Vorjahr für Rückschlüsse auf Folgejahr)

Erkennungsmerkmale:

  • Larvenstadium: Größe der rot-bräunlichen Raupen nach Schlupf ca. 0,3 cm; befinden sich in den Baumkronen; die längeren Haare (nicht die Brennhaare) sind bereits vorhanden
  • Larvenstadium: Größe der Raupen ca. 1,5 cm
  • Larvenstadium: Größe  der Raupen ca. 3 cm; kurze Brennhaare bilden sich aus
  • Larvenstadium: Verpuppungsnester werden gebildet; hier hilft nur noch das Absaugen

Informationen über das bei uns verwendete Mittel finden Sie hier.

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