Baunacher Grundschüler beim Entdeckertag auf der Wiese

12. Juni 2025 : Fröhlich, aufgeweckt und neugierig machten sich die ersten Klassen der Grundschule Baunach in der ersten Juniwoche auf, um die Pflanzen und Tiere der Wiese zu erkunden. Weiter lesen.....

Unterstützt wurden sie dabei von Sabine Fuchs, Biodiversitätsmanagerin der Baunach-Allianz.

Nach einer kurzen Wanderung gingen die Kinder gleich auf Entdeckungstour. Beim „Farbensammeln“ entstanden wunderschöne Wiesen-Farbpaletten. „Wären die Paletten auf einem Rasen auch so bunt geworden?“, möchte die Biodiversitätsmanagerin nun wissen. Gemeinsam wurde überlegt, was der Unterschied zwischen Wiese und Rasen ist und welche Tiere auf der Wiese ein zu Hause und Nahrung finden. Dabei stellten sich die Erstklässler als richtig kleine Experten heraus und glänzten mit ihrem Wissen über die heimische Natur.

Dann durften die Kinder endlich mit ihren Becherlupen in die Wiese starten. Schon bei der Ankunft war dieser Moment herbeigesehnt worden. „Ich finde es aber wichtig, erst einmal anzukommen und sich an die Wiese als Lebensraum heranzutasten.“, so Sabine Fuchs. Als sich die Kinder in die Wiese aufmachen sind auch die Regeln klar: keine Schmetterlinge, keine Schnecken und immer nur ein Tier. Über die Fänge freuen sich die Kinder gemeinsam. „Ich hab‘ einen Grashüpfer!“ hallt der Jubel über die Wiese. Mutige fangen sogar Spinnen! „Oh, eine Spinne mit Kinderwagen!“, freut sich Sabine Fuchs. Ganz gespannt betrachten nun sogar die Skeptiker die Spinne, die einen ganzen Kokon mit sich herumträgt. „Erstaunlich, dass sich Spinnen so sehr um ihre ‚Babys‘ kümmern, oder?“ stellt die Biodiversitätsmanagerin fest und kann damit sogar ein paar ängstliche Mädchen überzeugen.

Damit jedes Kind die Erinnerung an diesen Tag und sein Tier mit nach Hause nehmen kann, werden nun Steckbriefe angefertigt. Mit Klemmbrettern und Stiften bewaffnet, entstehen tolle Bilder von Marienkäfern, Streifenwanzen und anderen Wiesenbewohnern.

Viel zu schnell ist die Zeit vorbei und die Kinder müssen zusammenpacken. Während sich die Lehrerinnen viel mehr Zeit und mehr Gelegenheiten für solche Ausflüge im Schulalltag wünschen, ist Sabine Fuchs der Meinung, dass das Umweltbildungsangebot im Landkreis auf jeden Fall ausbaufähig ist. „Jede Kindergartengruppe und jede Schulklasse sollte mindestens zweimal im Jahr ein Umweltbildungsangebot wahrnehmen dürfen. Dazu bedarf es keiner weiten Ausflüge, denn die Lebensräume finden wir bei uns direkt vor der Tür.“, meint Sabine Fuchs, „Ich würde mir wünschen, dass es vom Land finanzierte Umweltpädagogen gäbe, die sich dieser Aufgabe annähmen. Denn auch wenn mir an solchen Tagen das Herz aufgeht, muss ich sie, mit Blick auf meine Projektaufgaben auf ein Minimum begrenzen.“

Text: Sabine Fuchs

Bilder:
„Farbpalette“ & „Becherlupe“ – Sabine Fuchs
„Steckbrief“ & „Kinder auf Wiese“ – Maren Lorenzen-Fischer

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